Schattenspiel DRACHENZAUBER

Schattenspiel DRACHENZAUBER

Mit unserem Schattentheater aus der Ausgabe 29 von FEINSCHNITTkreativ und den passenden Spielfiguren können Sie Ihr Erzähltalent erproben. Wir liefern Ihnen in unserem Magazin die Sägevorlagen für eine reich verzierte Bühne sowie die ersten Protagonisten für Ihr persönliches Theaterstück. Wir haben als Inspiration die ersten Szenen einer Geschichte verfasst, damit die Ihre erste Schattentheater-Inszenierung ein voller Erfolg wird. Wir sind uns sicher, diese Spielidee wir Ihnen genauso viel Freude bereiten wir Ihrem Publikum! Vorhang auf…

Aber Vorsicht, die Geschichte braucht noch ein passendes Ende! Vielleicht haben Sie Lust, unser Märchen zu Ende zu erzählen?


DRACHENZAUBER

Die Burg Drachenzauber ist die Heimat der königlichen Familie und liegt tief im Wald verborgen. Hier lebten einst Menschen und Drachen in friedlichem Miteinander. Die Drachen waren nicht nur das Wappentier der Burg, sondern beschützten diese auch vor Eindringlingen. Doch als einer von ihnen versehentlich ein großes Feuer legte, begannen die Menschen, sich vor den Drachen zu fürchten und vertrieben sie nach und nach aus dem Umland. Heute ist hier nur noch die königliche Familie zu Hause. Doch seit die Drachen fort sind, bewacht auch niemand mehr die Burg. Und so ist es der Hexe möglich, in den Abendstunden auf ihrem Hexenbesen Kreise um die Türme der Burg zu ziehen und in aller Ruhe die Umgebung zu erkunden.

Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen ist es nämlich, Schabernack mit der königlichen Familie zu treiben und Unruhe zu stiften. Die Hexe wirft noch einen letzten Blick durch das Fenster von Prinzessin Mina, bevor Sie ihre Erkundungstour beendet. „Nun ist es Zeit heimzukehren und meinen Plan weiter auszuarbeiten! Bis zu Minas Hochzeit mit dem Prinzen sind es nur noch wenige Tage. Es bleibt nicht mehr viel Zeit.“ Die Hexe fliegt einen weiten Bogen und lenkt ihren Besen zurück in den Wald.

Schon auf dem Heimweg überlegt die Hexe, wie sie ihren Drachen Anton dazu bringen kann, die Prinzessin in den Wald zu locken. Ja, ihr habt richtig gehört, die Hexe hat einen Drachen als Haustier. Jede echte Hexe, die etwas auf sich hält, hat ein eigenes Haustier. Katzen, Frösche oder auch Raben sind unter Hexen weltweit sehr beliebt. Doch dies wäre der Hexe viel zu gewöhnlich. Sie hat sich einen waschechten Drachen als Gefährten ausgesucht. Allerdings hätte sie sich einen Drachen gewünscht, der besser zur ihr passt. Anton war früher das Wappentier der Burg Drachenzauber und sehnt sich noch immer dorthin zurück. Anton ist traurig und vermisst es sehr, seine Zeit mit Prinzessin Mina zur verbringen. Das kann die Hexe womöglich zu ihrem Vorteil nutzen.

Die heruntergekommene Hütte der Hexe ist zu klein für Anton und so muss er bei Wind und Wetter draußen schlafen. Anton schlummert und träumt von seinen Spaziergängen mit der Prinzessin. Gemeinsam haben sie stets die Ländereien um Schloss Drachenzauber durchstreift und viele schöne Tage miteinander verbracht.

Doch der heransausende Hexenbesen reißt ihn unsanft aus dem Schlaf. Die Hexe landet schwungvoll neben ihm und verkündet: „Drache, ich habe eine Überraschung für dich!“ Anton ist noch schlaftrunken und wundert sich über die gute Laune der Hexe. Normalerweise ist sie eher grimmig und hat nicht viele nette Worte für ihn übrig. „Was hältst du davon, morgen die Prinzessin zu besuchen?“, fragt die Hexe neckisch. Antons Augen leuchten. Nichts würde er lieber tun, doch er traut den Absichten der Hexe nicht über den Weg. Außerdem dürfen sich Drachen seit dem großen Feuer nicht mehr der Burg nähern.

„Du weißt, dass ich nicht in die Nähe der Burg darf!“, sagt Anton traurig.

Doch der heransausende Hexenbesen reißt ihn unsanft aus dem Schlaf. Die Hexe landet schwungvoll neben ihm und verkündet: „Drache, ich habe eine Überraschung für dich!“ Anton ist noch schlaftrunken und wundert sich über die gute Laune der Hexe. Normalerweise ist sie eher grimmig und hat nicht viele nette Worte für ihn übrig.

„Was hältst du davon, morgen die Prinzessin zu besuchen?“, fragt die Hexe neckisch.

Antons Augen leuchten. Nichts würde er lieber tun, doch er traut den Absichten der Hexe nicht über den Weg. Außerdem dürfen sich Drachen seit dem großen Feuer nicht mehr der Burg nähern.

„Du weißt, dass ich nicht in die Nähe der Burg darf!“, sagt Anton traurig.

Die Hexe ist es leid, in der Hütte im Wald zu wohnen. Und obwohl sie es liebt, den Menschen kleine und größere Streiche zu spielen, wäre es ihr im Alter nicht unrecht, komfortabel auf der Burg zu wohnen. Doch derzeit hat der König einen bekannten Hexer für die Angelegenheiten bei Hofe angestellt. Doch, wenn ihr Plan gelingt, wird sich das bald ändern.

„Hör gut zu, mein Drache. Die Prinzessin wird sich auch morgen wie gewohnt zu ihrem Spaziergang aufmachen. Du wirst sie weiter in den Wald locken, sodass wir sie entführen können. Sie vertraut dir, es sollte also ein Leichtes für dich sein. Wir halten sie anschließend einige Tage hier versteckt und bringen sie pünktlich zur Hochzeit mit dem Prinzen zurück zum Schloss. Alle werden uns zu tiefstem Dank verpflichtet sein und ein Platz am Hofe ist uns beiden sicher.“

Anton grübelt. Er traut den Plänen der Hexe noch immer nicht, aber sein Wunsch, die Prinzessin endlich wiederzusehen, bringt ihn dazu, dem Plan der Hexe zuzustimmen. „Versprich mir, dass Mina nichts zustoßen wird!“, versucht Anton der Hexe ein Versprechen abzuringen.

„Ja, ja, ich verspreche es. Du wirst sehen, es wird zu unserer allen besten sein.“, sagt die Hexe. „Ich muss jetzt noch einiges vorbereiten. Schlaf dich aus, wir haben morgen viel vor!“ Die Hexe stürmt eilig in ihre Hütte und lässt Anton mit seinen Gedanken alleine.

Der Drache macht sich Sorgen und wird sicherlich kein Auge zu tun. Allerdings muss er es versuchen, denn sollte die Hexe etwas Gefährliches für die Prinzessin planen, möchte er ausgeschlafen sein. Kurz bevor ihm die Augen zufallen, sieht es im Augenwinkel etwas funkeln.

Er späht hinaus in die Nacht und jetzt sieht er es wieder. „Anton, ich bin es. Stella!“, flüstert die kleine Elfe. „Ich bin hier, um dich zu warnen. Die Hexe führt nie und nimmer etwas Gutes im Schilde! Sie wird es so aussehen lassen, als hättest du die Prinzessin entführt. Und du weißt, was der König von Drachen hält …!“


Haben Sie schon eine Idee, wie die Geschichte weitergehen könnte? Wird es Anton und Stella gelingen, die Pläne der Hexe zu durchkreuzen? Wird Anton an den Hof zurückkehren und die Prinzessin endlich wiedersehen?


Vorhang auf …
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Die Laubsägevorlagen sowie die Anleitung zur Herstellung des Schattenspiels finden Sie in der Ausgabe 29 von FEINSCHNITTkreativ.